Gutshof Britz muss behutsam entwickelt werden!
Der Umbau des Gutshofes Britz soll geschätzt 8 Mio. Euro kosten. Wir glauben, dass diese Summe zu gering angesetzt ist und gehen von bis zu 12 Mio. Euro aus. Wir lehnen insbesondere den großen Veranstaltungssaal („Kulturstall“ mit einem Volumen von ca. 4 Mio. Euro) ab und sind der Auffassung, dass der SPD Bürgermeister sich damit ein Denkmal setzen will.

Die Neuköllner Kulturlandschaft wird derzeit zusammengestrichen wie nie zuvor. Der Saalbau soll privatisiert werden, weil kein Geld mehr vorhanden ist, aber in Britz soll ein 300 Personen Saal entstehen. Das Bezirksamt verfügt nur noch rudimentär über Mittel für Veranstaltungen.

Die entstehende Kostensituation und eine wirtschaftliche Betreiberschaft bleiben im Verborgenen. Die Betriebskosten für das Großprojekt sind nicht kalkuliert, Folgekosten und die wirtschaftliche Betrachtung liegen nicht vor.

Stattdessen wird hier ein Schwerpunkt gesetzt, der zulasten von Schulen (Toiletten, Renovierung) und die Instandsetzung von anderen Gebäuden im Bezirk gemacht wird. Das ist in dieser Größenordnung nicht erforderlich! Die Aufwertung des Gutshofes unterstüzen wir jedoch durch sinnvolle Ergänzungen wie beispielsweise durch die Musikschule oder das Museum Neukölln.